DIE LIEBE RECHNET NICHT

(Predigtgedanken zum 22. Sonntag im Jahreskreis LK 14,1-14)

DEMUTS-HEUCHLER?

Das heutige Evangelium möchte an unsere Gesinnung appellieren. Jesus beobachtet, wie offensichtlich einige Gäste nicht einfach zum Feiern und zur Ehrung des Gastgebers gekommen sind, sondern die Teilnahme am Festmahl dazu nutzen oder missbrauchen, sich selbst ins Rampenlicht zu bringen. Wenn sie ihr Verhalten nicht bedenken und ändern, wird auch der Ratschlag Jesu, sich auf den letzten Platz zu setzen, nicht viel helfen. Denn man kann sich ja auch heuchlerisch-demütig auf den letzten Platz setzen, um dann in einer großen Show höher hinauf zu rücken. Gnade dem Gastgeber, der die Schein-Demütigen nicht entdeckt und sie nicht in großer Geste nach oben komplimentiert; die Demuts-Heuchler werden es ihn bei erstbester Gelegenheit spüren lassen.

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ENTSCHEIDUNG FÜR CHRISTUS

(Predigtgedanken zum 20. Sonntag im Jahreskreis, Lk 12,49 – 53)

KONSEQUENTE HALTUNG

In der Sowjetunion verlor einst ein Gewerkschafts-Sekretär seinen Posten. Der Grund: Seine Tochter war in ein Kloster eingetreten. Eine Zeitung schilderte die Sitzung des Betriebskomitees, vor dem der Mann sich zu verantworten hatte. Er beteuerte seine Unschuld. Seine Frau habe den Kindern das Beten beigebracht und sie im Glauben erzogen. Das Komitee ließ dies aber nicht gelten. Er sei schuld, habe durch sein unmoralisches Verhalten die Frau und Kinder in die religiöse Verwirrung getrieben. Er bekomme seinen Posten erst wieder, wenn er in der Familie Ordnung geschaffen habe und die Tochter aus dem Kloster zurückgekehrt sei.

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