Das Chinon Pergament
Heute ist Freitag der 13. also genau der richtige Tag um eine Seite über das Chinon Pergament zu verfassen. Denn es war ein Freitag, der 13. im Jahre 1307 an dem der Tempel in Paris angegriffen wurde. Die historischen Templer wurden aber nicht von einem Feind angegriffen sondern von dem Französischen König Philipp IV. Tatsächlich geht der heutige Aberglaube, dass Freitag der 13. ein Unglückstag ist, auf diesen Tag zurück an dem das Schicksal des historischen Templerordens besiegelt wurde.
Im September des Jahres 2001 stieß eine Historikerin auf ein falsch archiviertes Dokument. Bei dem Archiv handelt es sich um das Vatikanische Geheimarchiv und bei der Historikerin handelt es sich um Barbara Frale. Das Dokument vom 17. August 1308 ist heute bekannt unter dem Namen Chinon Pergament und es enthält nichts geringeres als den Freispruch der Templer durch Papst Clemens V.
„Trotz aller vom König Philipp IV. ersonnenen Behinderungen konnte Clemens V. den arglistigen Anklagevorwurf der königlichen Anwälte aufdecken. Die Anschuldigungen der Ketzerei und Sodomie bestanden aus Intrigen durch vom König in dem Orden eingeschleusten Spionen. Nicht zuletzt handelt es sich um den Kampf Philipps IV. gegen die Autorität des Papstes. Nach Monaten kräftezehrender Kämpfe begriff Papst Clemens V., dass er die Kirche nur retten konnte, wenn er in der Sache der Templer nachgab. Fiel der Orden auch durch die Bulle „Vox in excelso“ des Papstes im Jahre 1312 der Auflösung definitiv anheim, so konnte Clemens V. doch wenigstens die Unschuld der Tempelritter behaupten, die so viel für das Wohl der Kirche getan hatten.“
Documenta Vaticana, Archiv Verlag