DER STIMME JESU FOLGEN

(Predigtgedanken zum 4. Sonntag in der Osterzeit / Jubilate; Joh 10, 11 – 18)

BEGEGNUNG

Zwischen 64 und 67 n. Chr. verfolgte Kaiser Nero die Christen in Rom. Nach der Legende floh deshalb der Apostel Petrus und ging aus Rom weg. Auf seinem Weg stadtauswärts begegnete ihm Jesus, der stadteinwärts unterwegs war. Petrus fragte ihn: “Quo vadis, domine? Wohin gehst du, Herr?” Jesus antwortete: “Ich gehe nach Rom, um mich nochmals kreuzigen zu lassen.” Diese Antwort brachte Petrus ins Stocken, er fand neue Kraft und kehrte um. Er verschenkte im Glauben an seinen Meister in Rom sein Leben im Martyrium.

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WIE NEUGEBOREN

(Predigtgedanken zum 2. Sonntag der Osterzeit / Quasimodogeniti,

Joh 20:19-31)

Der Sonntag heute hat einen schönen Namen: Wie neugeboren! Lateinisch: Quasimodogeniti. Das klingt gut, ist auch weniger eine Beschreibung als ein Ausruf: Wie neugeboren! Man könnte an ein erquickendes Bad nach einem heißen Tag denken, an eine wohltuende Rast nach einem beschwerlichen Weg, an ein gutes Wort nach einem erbitterten Streit. Wie neugeboren!

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“Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn”

(Predigtgedanken zum Palmsonntag, Joh 12:12-16)

Die Spannung des Palmsonntages

Vielleicht ist uns das Brauchtum, sind uns die liturgischen Zeremonien des Palmsonntages schon allzu vertraut, als dass wir noch die Spannung wahrnehmen, welche diesen Sonntag prägt. Die Liturgie dieses Tages ist von einer großen Gegensätzlichkeit bestimmt. Zum einen feiern wir den festlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Wir selber stellen uns in die Reihe jener, die Jesus durch die Tore Jerusalems begleiten. Wir begrüßen ihn mit Zweigen in den Händen. Wir singen “Hosanna”. Wir sind festlich, ja vielleicht sogar fröhlich gestimmt.

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