ERSTE UND LETZTE

(Predigtgedanken zum 25. So. i. Jahreskreis / 17. So. n. Trinitatis: Mk 9:30 – 37, Weish 2:1 – 20, Jak 3:16 – 4:3)

Ich erinnere mich manchmal an eine Biologiestunde im letzten Jahr der Polytechnischen Oberschule, in der uns im Zeitraffer über das Wachstum der Pflanzen berichtet wurde. Man sah eine Gruppe von Mohnblumen die sich dem Sonnenlicht entgegenstreckten. Durch die Zeitraffung aber sah man, wie jede Blume die anderen auf die Seite zu drücken suchte mit einer solchen Gewalt und Rücksichtslosigkeit, dass ich geradezu schockiert war. Dieser schöne rote Mohn, der sich beim einfachen Betrachten so sanft im Winde zu wiegen scheint, zeigte in dieser zeitverkürzten Filmaufnahme eine Wildheit und Ellbogenmentalität zum Erschrecken.

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ZWISCHEN LAUTSTARKEN MINDERHEITEN UND SCHWEIGENDER MEHRHEIT

(Predigtgedanken zum 23. So. i. Jahreskreis / 15. So. n. Trinitatis – Mk 7:31-37, Jes 35:4-7a, Jak 2:1-5)                                                                                                            

Die Heilung eines Taubstummen hat im Taufritual Spuren hinterlassen. Dies zeigt, wie fundamental wichtig es ist, dass Menschen ihre sinnliche Wahrnehmung gebrauchen und sich ausdrücken können. Es fordert uns auf, dass wir unsere Stimme in der Kirche und in der Gesellschaft erheben.

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“WOLLT AUCH IHR GEHEN?”

(Predigtgedanken zum 21. So.i.Jkr. / 13. So.n.Trinitatis, Joh 6:60-69, Jos 24:1-2a, 15-17, 18b, Eph 5:21-32)

DIREKT UND HART

In den Bibelstellen dieses Sonntags geht es nicht gerade zahm zu. Josua konfrontiert das Volk Israel nachdem es das verheißene Land in Besitz genommen hat: Wenn es euch nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: Den Göttern euer Väter, oder den Göttern der Emoriter. Im ungekürzten Text stellt Josua diese Frage zweimal. Er bringt es auf den Punkt, fordert das Bekenntnis der Israeliten.

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“STEH AUF UND ISS!”

(Predigtgedanken zum 19. So. i. Jkr. / 11. So, n. Trinitatis, Joh 6:41 – 51, 1 Kön 19:1 – 13, Eph 4:30 – 5:2)

Elija ist in jeder Hinsicht am Ende, nicht zuletzt als Eiferer für Gott. Gott lässt ihn nicht fallen. Vierzig Tage wird er in der Wüste herumirren, bis er Gott neu findet. Ein Bild für den Menschen, der mehr braucht als Brot und Wasser. Brot vom Himmel stärkt ihn. Auch wir brauchen das Brot vom Himmel, in dem sich Jesus uns anbietet.

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EIN BERG, EINE EINÖDE UND FÜNF BROTE

(Predigtgedanken zum 17. So. i. Jkr. – 9. So. n. Trinitatis; Joh 6:1-15, 2Kon 4:42-44, Eph 4:4:1-6)

Dass große Geschichten so klein anfangen! Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische…

Auf einmal geraten wir, mehr oder weniger zufällig, in eine Geschichte, die uns nicht loslassen wird. So weit das Auge reicht – Köpfe bis an den Horizont. Immerhin waren es – für die Statistik – 5000 Männer plus Frauen plus Kinder plus Enkel. Also, ein Open Air Festival – nur: überhaupt nicht vorbereitet. Johannes deutet auch nur an, dass die vielen Menschen von den Zeichen Jesu überwältigt waren und ihn nicht aus den Augen ließen. Mich faszinieren die Menschen, die Jesus nachlaufen, ohne nachzudenken, Folgen abzuwägen, Risiken auszuschließen. Ob sie neugierig sind? Sensationshungrig? Oder einfach nur hungrig nach – Leben?

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SICH EINFACH SENDEN LASSEN

(Predigtgedanken zum 15. So. i. Jkr. / 7. So. n. Trinitatis: Mk 6:7-19, Am 7:12-15, Eph 1:3-14)

JÜNGER UNTERWEGS

So einfach ist das! 12 Jünger – geteilt durch 2 – macht 6 kleine Gruppen. Oder Grüppchen. So ziehen sie von Dorf zu Dorf, von Siedlung zu Siedlung. Jesus gibt ihnen seine Vollmacht, die bösen Geister auszutreiben. Von denen treiben viele ihr Unwesen: Sie setzen Vorurteile in die Welt, säen Misstrauen und spielen mit Hass. Sie lassen Gedanken sich im Kreise drehen, verbauen Verständigungen und treiben Menschen in die Angst. Sie teilen die Welt in “arm” und “reich”, rechtfertigen Gewalt und kehren Unrecht unter den Teppich.

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AUFBRUCH IN EINE NEUE WELT

(Predigtgedanken zum 13. So. i. Jkr. / 5. So. n. Trinitatis – Mk 5,21-43; Weish. 1.13-24; 2.Kor 8,7-15)

In Wundergeschichten wird Unmögliches möglich. Sie zeigen und führen uns in eine andere Welt. Wunder geschehen, wo Menschen dem Leben trauen und einander liebend begegnen.

SICH WUNDERN KÖNNEN

Ich liebe Wundergeschichten. Eigentlich. Sie kommen aus einer anderen Welt. Naturgesetze gelten nicht, der Lauf der Dinge läuft nicht, es gibt auch keine Angst mehr. Alles ist so einfach. In der Regel genügt ein Wort. Vielleicht kommt noch ein kleines Zeichen dazu. Mehr muss nicht sein. Aber dann ist die Welt wieder in Ordnung. Eine Krankheit ist geheilt. Und als Krönung muss sogar der Tod seine Beute wieder hergeben. Das lässt sich auch nur in Wundergeschichten erzählen. Von Jesus werden solche Wundergeschichten erzählt. Wie heute. – Aber sieht so das Glück aus?

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Vertrauen auf Gottes Wirken mitten im Leben

(Predigtgedanken zum 11. So.i.Jkr. / 3. So.n.Trinitatis; Mk 4: 26-34, Ez 17:22-24, 2 Kor 5:6-10)

Wir brauchen heute mehr denn je Ermutigung zum Leben, Hoffnung auf eine gute Zukunft. Und genau damit sind wir in der Mitte der Botschaft Jesu.

“Gott ist mitten in eurem Leben als der Gott des Lebens, glaubt daran, lasst euch darauf ein und ihr werdet erfahren, welche heilenden Kräfte in euch freigesetzt werden.” So könnte man die Botschaft Jesu zusammenfassen. Und er selbst hat diese Botschaft nicht nur verkündet, sondern voll und ganz gelebt.

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DER VERBORGENE HL. GEIST OFFENBART SICH

(Predigtgedanken zum Pfingstsonntag Apg 2:1-11, 1, Kor 12:3b-7. 12-13, Joh 20:19-23)

Aus den biblischen Texten sticht das Wort “alles” hervor. In ihm verbirgt sich die Liebe Gottes. Somit wird dieses Wort zum Schlüssel zum Verständnis des Wirkens des Heiligen Geistes.

VERSTECKSPIEL

Zu Pfingsten werden zwar keine Eier versteckt, aber auf ein Suchspiel können wir uns heute doch noch einlassen. Wir suchen ein Wort. Es können auch mehrere sein, wenn sie einfach zusammengehören. Ein kleines Versteckspiel?

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