ERSTE UND LETZTE

(Predigtgedanken zum 25. So. i. Jahreskreis / 17. So. n. Trinitatis: Mk 9:30 – 37, Weish 2:1 – 20, Jak 3:16 – 4:3)

Ich erinnere mich manchmal an eine Biologiestunde im letzten Jahr der Polytechnischen Oberschule, in der uns im Zeitraffer über das Wachstum der Pflanzen berichtet wurde. Man sah eine Gruppe von Mohnblumen die sich dem Sonnenlicht entgegenstreckten. Durch die Zeitraffung aber sah man, wie jede Blume die anderen auf die Seite zu drücken suchte mit einer solchen Gewalt und Rücksichtslosigkeit, dass ich geradezu schockiert war. Dieser schöne rote Mohn, der sich beim einfachen Betrachten so sanft im Winde zu wiegen scheint, zeigte in dieser zeitverkürzten Filmaufnahme eine Wildheit und Ellbogenmentalität zum Erschrecken.

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ZWISCHEN LAUTSTARKEN MINDERHEITEN UND SCHWEIGENDER MEHRHEIT

(Predigtgedanken zum 23. So. i. Jahreskreis / 15. So. n. Trinitatis – Mk 7:31-37, Jes 35:4-7a, Jak 2:1-5)                                                                                                            

Die Heilung eines Taubstummen hat im Taufritual Spuren hinterlassen. Dies zeigt, wie fundamental wichtig es ist, dass Menschen ihre sinnliche Wahrnehmung gebrauchen und sich ausdrücken können. Es fordert uns auf, dass wir unsere Stimme in der Kirche und in der Gesellschaft erheben.

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