Herzlich Willkommen
auf der Website des Deutschen Tempelherren-Orden!
Der Deutsche Tempelherren-Orden ist die älteste noch existierende Neugründung des Templerordens in Deutschland und ein der christlichen Ökumene verpflichteter, bundesweiter Ritterorden.
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS,
SED NOMINI TUO DA GLORIAM
Nicht uns, Herr, nicht uns,
sondern Deinem Namen gib Ehre!
VERSÖHNUNGSPRAXIS KONKRET
Seit heute feiern wir die Gottesdienste vor dem verhüllten Kreuz. Ursprünglich hat man nur prunkvolle Kreuze abgedeckt, um den Blick auf den Leidenden zu lenken.
Dieser Brauch zeigt an, was Fastenzeit will: Mit Blick auf das Leiden Jesu seine Einladung annehmen. Seine Einladung ist die zu Frieden und Ehrlichkeit untereinander. Wer weiß, dass er selbst auf Barmherzigkeit angewiesen ist, sollte sich für jeden freuen, der sie auch erfährt.
Und sein Umgang mit diesem Thema war das Maß der Liebe, das die Passionslieder besingen.
Artikel lesenGOTT HAT UNS SEINEN NAMEN ANVERTRAUT
(Predigtgedanken zum 3. Fastensonntag: LK 13:1-9, Ex 3:1-15, 1Kor 10:1-12)
Die Bilder „Dornbusch“ und „Feigenbaum“ stechen hervor aus den Lesungen dieses Sonntags. In unterschiedlicher Weise sind sie Bilder der Gegenwart Gottes.
WENN BÜSCHE UND BÄUME PREDIGEN
Es ist keine Überraschung! Ein Dornbusch kann brennen – und ein Feigenbaum soll Feigen tragen. Soweit ist auch alles klar. Der Dornbusch ist Wüstengestrüpp, der Feigenbaum eine Nutzpflanze. Der Dornbusch gibt sich mit karger Umgebung zufrieden, der Feigenbaum will umhegt und gepflegt sein.
Eine Überraschung allerdings ist, dass beide heute in der Predigt die Hauptrollen spielen sollen. Blumen in der Kirche finden wir schön, aber Dornbusch und Feigenbaum?
HARTE VERSUCHUNG
(Predigtgedanken zum 1. Fastensonntag Lk 4:1-13, Dtn 26:4-10, Röm 10:8-13)
ZARTE VERSUCHUNG
Die zarteste Versuchung ist ein Stück – Schokolade. Nein, nicht irgendein Stück – es muss schon die richtige Schokolade sein. Welche? Das darf ich nicht sagen.
Trotzdem gefällt es mir, zart versucht zu werden, wenn ich denn schon versucht werde. Schokolade ist ansonsten auch nicht gefährlich, weder für mich, noch für andere. Bis auf die Kalorien. Die sind aber versteckt und tun nicht weh. Schlimmstenfalls: ein Loch im Gürtel weiter.
Aber wenn wir schon einmal dabei sind: Es gibt Versuchungen, für die ein Loch im Gürtel nicht reicht. Die Spuren hinterlassen, die nicht mehr messbar sind. Die weh tun – und andere in Mitleidenschaft ziehen. Die die ganze Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, verletzen.
Ich denke an das Thema Missbrauch, an traumatische Begegnungen – und an die jungen Menschen, die zu Opfern gemacht wurden, ohne sich wehren zu können oder Gehör gefunden zu haben. Dass es diese Schuld auch anderswo gibt oder gegeben hat, tröstet nicht. Wir müssen von bitteren Versuchungen reden. Auch von der Versuchung, alles in Schweigen zu hüllen.
Die bitterste Versuchung ist, sein und das Leben anderer Menschen zu verspielen. Besonders traurig, weil selbst Nähe und Zuneigung in Untiefen führen können, die der Hölle sehr nahe sind.