ZU GAST IN DER MARIENBURG

OMCT MarienburgAm 18.07.2015 genossen wir als kleine Abordnung der Komturei Hannover-Norddeutschland, Ordensangehörige und Gäste, eine interessante Führung über den Weg der Welfen vom Kurfürstentum bis zum österreichischen Exil des letzten Königs. Dabei wurde uns die spannende Historie der Welfen mit ihrer 1000-jährigen Geschichte als ältestes Fürstengeschlecht Europas – prägend für die Region, der europäischen sowie der Weltgeschichte – nähergebracht.

Während der Führung bestaunten wir u.a. die Insignien des Königreichs Hannover, welche als Ensemble das erste Mal überhaupt öffentlich gezeigt wurden! Nach dem einzigartigen Rundgang erkundeten wir die Umgebung um das Schloss herum bei einem Spaziergang und ließen uns danach in der ehemaligen Remise und dem Burghof bei Kaffe und Kuchen  sowie einem kleinen Imbiss nieder. Im schönen Burghof lauschten wir dann den Erzählungen unseres OBr. Joachim, welcher selbst 25 Jahre Vorsitzender des Welfenbundes war.

Er wartete dabei mit interessanten und spannenden Anekdoten und Begebenheiten der bewegten 1000-jährigen Geschichte des Fürstenhauses auf, die der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Zum Schluss deutete OBr. Joachim noch ein ganz besonderes Bonbon an – eine Verbindung der Welfen zu den Templern, aber dies ist eine ganz andere Geschichte…

Ein unvergesslicher Nachmittag – vielen Dank dafür an OBr. Joachim, es war ein tolles Erlebnis! [OBr. Mai]

AUFNAHME IN DEN ORDEN: MÄNNER LEISTEN IHREN BEITRAG ZUR VERWIRKLICHUNG DES ORDENSIDEALS

Postulanten

Postulanten

Im Hauptgottesdienst des Generalkapitels zu Fulda wurden sechs Postulanten dem Ordensmeister Dr. Schneider zur Rezipierung vorgestellt. Vier der Postulanten stammen aus dem Ordenshaus Berlin-Brandenburg und ein Postulant aus der Komturei Hannover-Norddeutschland sowie ein Postulant aus der Schweiz, der sich der Komturei angeschlossen hat.

Postulanten

Postulanten

Das verpflichtende Ordensseminar wurde in Berlin-Tempelhof durchgeführt, während dem Bewerber aus der Schweiz der Ausnahmeweg des Fernseminars zugebilligt wurde. Durch die Mitwirkung am Komtureileben konnten sie innerhalb des Vorbereitungsjahres in den Orden hineinwachsen.

Der große verändernde Schritt in ihrem Leben begann mit dem gemeinsamen Einzug in die Michaels-Kirche, bei dem die künftigen Ordensritter ihren Mantel über dem Arm erstmals mit sich führten. Die dem Rundbau der Grabeskirche zu Jerusalem nachempfundene alte Kirche führte für alle Ordensangehörigen – allein durch die Atmosphäre, die dieses Haus Gottes ausstrahlt – zu einem tiefen persönlichen, geistlichen Erlebnis. Hier war es möglich, dass sich alle anwesenden Ordensangehörigen um den Tisch des Herrn gemeinsam versammeln konnten.

Im Vortrag der Regual Moderna wurde an die alten Ideale des historischen Templerordens erinnert, die uns in Anpassung an die heutige Zeit Richtschnur sind. In der Konsenserklärung bekundeten die Postulanten ihre Bereitschaft zur Umsetzung der Templerideale, der Ordensregeln und der Ordensverfassung. Im alten Ritual – der Gürtung mit dem Zingulum – wurde den Postulanten verdeutlicht, dass Gott sie künftig führen möge. Bei der Rezipierung wurde jeder Einzelne von ihnen mit dem Ordensschwert zum Rechtsritter

Einkleidung mit dem Ordensmantel

Einkleidung mit dem Ordensmantel

geschlagen. Durch die Einkleidung mit dem Ordensmantel wurde auch optisch zum Ausdruck gebracht, dass alle unter dem Mantel gleich und diesen Anspruch auch leben sollen.

Selbst wenn man die hier verkürzt dargestellte Zeremonie noch ausführlicher beschreiben würde, käme auch diese nie der Empfindung nahe, die man nur erleben kann.

Die Ordensregierung und alle Ordensangehörigen wünschen den neuen Ordensrittern auf ihrem Weg – im und mit dem Orden – Gottes Segen.

AUFNAHME IN DEN ORDEN: FRAUEN LEISTEN IHREN BEITRAG ZUR VERWIRKLICHUNG DES ORDENSIDEALS

Aufnahme einer Postulantin

Aufnahme einer Postulantin

Beim Hauptgottesdienst anlässlich des Generalkapitel werden einmal im Jahr Frauen und Männer als gleich-berechtigte Ordensangehörige in den Orden aufgenommen. Ordens-affiliierte können sowohl in diesem Gottesdienst als auch im Laufe eines Ordensjahres Zugang zum Orden finden.

So hat sich in diesem Jahr aus der Komturei Oberderdingen-Süddeutschland eine Ordensaffiliierte auf den inneren Weg gemacht, durch die Mitarbeit im Komtureileben und in Auseinandersetzung mit den Inhalten des Ordensseminars, dem Ziel der Investierung zur Ordensdame näherzukommen.

In diesem Gottesdienst wurde die nächste Stufe auf dem Weg zur Ordensdame durch die Aufnahme als Postulantin erreicht. Von nun an darf die neue Postulantin mitentscheidend auf allen Konventen vertreten sein.

Die Ordensregierung und alle Ordensangehörigen wünschen unserer neuen Postulantin auf ihrem weiteren Weg Gottes Segen.

GENERALKAPITEL 2015 ZU FULDA – ORDENSLICHTVESPER

St BlasiusZu Beginn des Generalkapitels findet am Abend traditionell die Ordenslichtvesper statt, die an einen altkirchlichen Ritus angelehnt ist. Jesus Christus – unser Licht – ist die zentrale geistliche Ausrichtung der Vesper, die nicht mit der gewohnten monastikalen Form gleichzusetzen ist.

Die Lichtvesper nimmt eine altkirchliche Gottesdienstform auf, die in den Anfangszeiten der Kirche an den Abenden der Woche üblich war. Man versammelte sich, um Christus das Licht, das niemals mehr verlöscht, zu feiern. An der Osterkerze wurde eine Danksagung gesungen und Kerzen entzündet.

Dieser Ritus findet auch in der Ordenslichtvesper statt, an der dann die Ordenskerze und die Kerzen in der Kirche entzündet wurden. Die Feier ist insgeamt reich an Symbolen, tiefen Gedanken und wunderbaren Melodien.

Die Stadtpfarrkirche St. Blasius bot unserem Orden eine geistliche Heimat. Ehrendomkapitular Buß stand dem Gottesdienst vor und zelebrierte ihn gemeinsam mit Ordensprior Dr. Schneider.

GENERALKAPITEL 2015 ZU FULDA

Die Ordensregierung nahm den Auftrag des Generalkapitels zu Heidelberg 2014 wahr, einen Ort auszuwählen, der den ordensinternen Kriterien im Hinblick auf Zentralität entsprach. So fiel die Wahl auf die Bischofsstadt Fulda, in dem der Orden schon einmal Ende der 90iger Jahre in guter Erinnerung ein Generalkapitel abgehalten hat.

Im Hinblick auf die Ordenslichtvesper und den Rezipierungs- und Investierungsgottesdienst wurden die Stadtpfarrkirche St. Blasius und die Michaelskirche ausgewählt. Die Michaelskirche wurde in den Jahren 820 – 822 gebaut und zählt zu den ältesten Nachbauten der Grabeskirche. Dieser außerordentliche Bezug zu Jerusalem und der architektonische Aspekt des zentralen Rundbaus war ein für uns alle besonderer Bezugspunkt zur Historie des Templerordens.

Wir danken an dieser Stelle besonders der römisch-katholischen Ortskirche, die im Geist der Ökumene Gastfreundschaft praktizierte.

ORDENSSEMINAR IN BERLIN-TEMPELHOF

Immer dann, wenn die Mehrheit der Teilnehmenden aus einer Region kommt, findet das Ordensseminar auch zentral dort statt. So wurde das diesjährige Ordensseminar, das unser Ordensmeister Prior Dr. Schneider anbot, in Berlin-Tempelhof durchgeführt.

Wenn das Umfeld seinen herausragenden Beitrag leistet, um Geschichte lebendig zu machen, dann darf dies gerade im Hinblick auf den Templerorden als Geschenk betrachtet werden.

Die dichte Atmosphäre der Tempelhofer Dorfkirche trägt dazu wesentlich bei, den Hauch der Geschichte zu spüren und damit mehr zu leisten, als es das intensivste Seminar vermag. Bei näherem Hinsehen ließ es sich auch feststellen, dass auch im Alltag dieses Stadtteils die Spuren des Templerordens sichtbar wurden …

ORDENSLICHTVESPER ALS GEISTLICHER AUFTAKT DES ORDENSSEMINARS

Zum Beginn des zweitägigen Ordensseminars, das in diesem Jahr in Berlin-Tempelhof stattfand, trafen sich alle Teilnehmer und Ordensangehörigen in der Tempelhofer Dorfkirche.

Die Lichtvesper ist eine Form des Wortgottesdienstes, die an Elemente aus der alten Kirche anknüpft.

Sie wird am Abend gesungen, um den Tag ausklingen zu lassen. Sie ist reich an Symbolen (Weihrauch und Kerzen), tiefen Gedanken und wunderbaren Melodien. Liedrufe und Psalmverse, Hymnen und Gebete, Schrifttexte und Zeiten der Stille wechseln sich einander ab.

Sie ist eine gemeinschaftliche Gebetsform, geeignet, um zu innerer Ruhe zu kommen, die Gedanken auf Wesentliches zu konzentrieren und die Erlebnisse des Tages zur Einheit werden zu lassen.

Die Stimmung ist von einer tiefen inneren Freude geprägt und regt uns an, uns zur Nacht in großer Gelassenheit in die Hände Gottes fallen zu lassen.

STROHHALM e.V. Berlin berichtet

StrohhalmFür die durch den Orden überbrachte Spende gilt unser besonderer Dank!

Jedes fünfte Mädchen und jeder achte bis zehnte Junge ist ein oder mehrmals in seinem Leben von sexuellem Missbrauch betroffen. Studien aus den USA belegen, dass sich diese Zahlen durch erfolgreiche Präventionsprogramme mindern lassen.

„Strohhalm e.V.“ arbeitet sehr erfolgreich seit über 20 Jahren im Bereich von Prävention von sexuellem Missbrauch an Grundschulen und Kindertages-einrichtungen in Berlin.

Darüber hinaus hat „Strohhalm e.V.“ verschiedene Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht und so maßgeblich zur Weiterentwicklung und Implementierung von Prävention von sexuellem Missbrauch an Grundschulen und Kindertages-einrichtungen in ganz Deutschland beigetragen.

Da der Verein nur 2,7 Stellen zu 80 Prozent durch die Senatsverwaltung BJW finanziert bekommt, benötigen wir Spenden, um die Arbeit weiter erfolgreich fortführen zu können.

Danke, dass der Orden uns in unserer Arbeit unterstützt, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen!

Ute Paul – Strohhalm e.V.

ORDENSHAUS BERLIN-BRANDENBURG UNTERSTÜTZT STROHHALM e.V. Berlin

Spendenübergabe

Spendenübergabe

Das Ordenshaus Berlin-Brandenburg, unter der Leitung des Ordensoffiziers OBr. Wolf, hatte bei seinem letzten Konvent den Schwerpunkt auf die caritative Ausrichtung des Ordens vor Ort in Berlin gelegt. Der junge Konvent orientierte sich vorbildlich an den Ordensgrundsätzen, die sich in zeitgemäßer Übertragung an den Aufgaben des historischen Templerordens ausrichten. Der Einsatz für Hilfs- und Schutzbedürftige, in der speziellen Ausrichtung auf Kinder, war dabei das Kriterium für die Auswahl der Einrichtung, die eine Unterstützung erfahren sollte.

Die Wahl der Ordensangehörigen fiel dabei auf die Berliner Initiative „STROHHALM e.V.“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen professionellen Beitrag zur Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt und sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen zu leisten. Seit 1987 widmet sich der Verein der Prävention und der Beratung im Bereich von Kita und Grundschulen.

Anlässlich der Begegung in den Räumlichkeiten von „STROHHALM e.V.“ wurde die Spende übergeben, die sich in ihrer Summe aus den Quellen des Ordens, aber auch durch die Spendensammlung von Seiten der Ordensangehörigen speiste. Die nicht selbstverständliche Aktivität der Ordensangehörigen von Berlin-Brandenburg ist für uns im Orden Vorbild und Ansporn zugleich.

Im Rahmen des persönlichen Austausches mit der Leiterin, Frau Riedel-Breidenstein, kam man überein, den Kontakt weiter fortzusetzen und auch durch gegenseitige Besuche zu vertiefen.

Wer zu diesem Projekt des Ordenshauses einen eigenen finanziellen Beitrag leisten möchte, möge bitte eine Spende mit dem Stichwort „Strohhalm“ auf unser nachfolgendes Ordenskonto leisten. Der Ordensschatzmeister stellt auch eine Spendenbescheinigung aus.

Beitrags- und SpendenkontoSparda Bank Hannover:
IBAN: DE45 2509 0500 0000 9226 50 ; BIC: GENODEF1S09

Weihnachtsfeier der Komturei Hannover-Norddeutschland

Weihnachtsfeier 2014Zum Leben einer Komturei gehört es, auch die persönliche Begegnung im Rahmen einer Weihnachtsfeier zu begehen. Der ökumenische Gottesdienst in der Lister Matthäuskirche zu Beginn der Begegnung war die meditative Einstimmung auf die Feier zum Jahresende.

Die weltliche Feier wurde mit dem Vortrag der Weihnachtsgeschichte und durch einem Klarinettenquintett, das weihnachtliche Lieder anstimmte, festlich umrahmt. Der persönliche Austausch mit den anwesenden Ordensangehörigen und Gästen war willkommener Anlass, das Komtureileben zu vertiefen.