HÖLLE UND HIMMEL – GANZ NAH

(Predigtgedanken zum 26. Sonntag im Jahreskreis Lk 16:19-31)

Himmel und Hölle scheinen unendlich ferne zu sein, dass sie nicht ernst genommen werden. Himmel und Hölle können aber ganz nahe sein. Mitten unter uns können wir Hölle und Himmel wahrnehmen, wenn wir bereit sind, Wahrheiten anzuerkennen und anzunehmen.

WENN EINER VON DEN TOTEN ZU IHNEN KOMMT

Abraham ist im Himmel, Lazarus auf seinem Schoß – der reiche Mann schmort in der Hölle, die fünf Brüder wissen von nichts. Ein Bote aus dem Jenseits wäre doch sehr barmherzig, oder? Und richtig toll, wenn jemand von den Toten käme und uns das ganze Ausmaß der Unterwelt präsentierte! Da sollte doch das letzte Wort noch nicht gesprochen sein!

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DIE LIEBE RECHNET NICHT

(Predigtgedanken zum 22. Sonntag im Jahreskreis LK 14,1-14)

DEMUTS-HEUCHLER?

Das heutige Evangelium möchte an unsere Gesinnung appellieren. Jesus beobachtet, wie offensichtlich einige Gäste nicht einfach zum Feiern und zur Ehrung des Gastgebers gekommen sind, sondern die Teilnahme am Festmahl dazu nutzen oder missbrauchen, sich selbst ins Rampenlicht zu bringen. Wenn sie ihr Verhalten nicht bedenken und ändern, wird auch der Ratschlag Jesu, sich auf den letzten Platz zu setzen, nicht viel helfen. Denn man kann sich ja auch heuchlerisch-demütig auf den letzten Platz setzen, um dann in einer großen Show höher hinauf zu rücken. Gnade dem Gastgeber, der die Schein-Demütigen nicht entdeckt und sie nicht in großer Geste nach oben komplimentiert; die Demuts-Heuchler werden es ihn bei erstbester Gelegenheit spüren lassen.

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DAS GEHEIMNIS, WELCHES GOTT MIT DEN MENSCHEN TEILT

(Predigtgedanken zum 18. Sonntag im Jahreskreis Lk 12:13 – 21)

EINE GROSSE BEERDIGUNG

Die Leute konnten es nicht fassen. Wie ein Lauffeuer ging es herum. Der größte Bauer des Dorfes war in der Nacht gestorben. Plötzlich und unerwartet. Ihm gehörten die Ländereien, soweit die Augen reichten. Für ihn arbeiteten hier alle. „Ein armes Schwein“, sagten die Leute. Was hat er jetzt? – Aber wer konnte sagen, was das für ein Mensch war, der mit seinem Namen, seinen Ideen und seinem schier unergründlichen Elan alles in den Hof steckte? Wer wusste, was in ihm vor ging? – Wer kannte seine Einsamkeit?

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ÜBER DIE PRIORITÄTEN IM LEBEN EIN LEHRSTÜCK

Predigtgedanken zum 16. Sonntag im Jahreskreis Lk 10:38 – 42

EIN AFFRONT FÜR MARTHA

Für Martha mag es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein: Da nimmt sie den umherwandernden Jesus gastfreundlich in ihr Haus auf, rackert sich für ihn ab, steht mit all der Arbeit allein da, weil ihre Schwester Maria nichts Besseres zu tun hat, als einfach dazusitzen und Jesus zuzuhören – und als sie ihrer Empörung Luft macht und sich wegen der Untätigkeit der Schwester vorwurfsvoll und um Unterstützung bittend an Jesus wendet, da entspricht er nicht nur nicht ihrer Bitte, sondern sagt ihr klipp und klar, dass sie die falschen, die Schwester aber die richtigen Prioritäten setzt. Ganz schön undankbar und verständnislos, dieser Jesus Ob es Martha reut, ihn als Gast bei sich aufgenommen zu haben?

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Die Ernte ist groß

Predigtgedanken zum 14. Sonntag im Jahreskreis Lk 10:1-12.17-20

An vielen Briefkästen findet man Aufkleber mit der Aufforderung „Bitte keine Werbung“. Werbung wird von vielen als lästig empfunden. Werbeblöcke im Fernsehen verleiten dazu, auf andere Programme umzuschalten oder zwischendurch etwas zu erledigen, bis das gewünschte Programm fortgesetzt wird. Die Werbeleute müssen sich immer raffiniertere Methoden einfallen lassen, wie sie ihre Botschaften an den Mann, an die Frau bringen.

Ähnlich schwierig ist es, religiöse Botschaften zu übermitteln. Auch da treffen wir häufig auf den Wunsch: Bitte lass mich damit in Ruhe. Auch da ist es notwendig, immer nach neuen Wegen Ausschau zu halten, wie Menschen dafür interessiert werden können.

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Ostergrüße der Komturei Johanna von Orleans

Gebet für den Frieden

Herr und Vater der Menschheit, du hast alle Menschen mit gleicher Würde erschaffen.
Gieße den Geist der Geschwisterlichkeit in unsere Herzen ein.
Wecke in uns den Wunsch nach einer neuen Art der Begegnung, nach Dialog, Gerechtigkeit und Frieden.
Sporne uns an, allerorts bessere Gesellschaften aufzubauen und eine menschenwürdigere Welt ohne Hunger und Armut, ohne Gewalt und Krieg.
Gib, daß unser Herz sich allen Völkern und Nationen der Erde öffne, damit wir das Gute und Schöne erkennen, das du in sie eingesät hast, damit wir engere Beziehungen knüpfen vereint in der Hoffnung und in gemeinsamen Zielen.    
Amen.

Papst Franziskus in Enzyklika Fratelli Tutti
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EIN VERLORENER MIT GANZ VIEL VERTRAUEN

Predigtgedanken zum 4. Fastensonntag (Lk 15:1 – 3.11 – 32)

OFFENE BEGEGNUNG

Ob sich die beiden Brüder getroffen haben, jetzt beim Fest – oder auch später? In der Geschichte, die Jesus erzählt, bleibt offen, wie der Tag zu Ende geht. Aber so farbig und leidenschaftlich erzählt, wissen wir gar nicht, wohin wir schauen sollen. Wir sehen zwei Männer: einer ist zerlumpt und herunter gekommen heimgekehrt – er trägt jetzt ein festliches Gewand und einen Siegelring am Finger – der andere kehrt nach einem langen und harten Tag verschwitzt nach Hause zurück und traut seinen Augen nicht. Man hat ihn nicht einmal gerufen. Wenn er die Musik nicht gehört hätte. . .

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ES BERÜHREN SICH HIMMEL UND ERDE

Predigtgedanken zum 2. Fastensonntag – Lk 9:28b – 36 & Gen 15:1 – 18

Der Refrain eines Neuen Geistlichen Liedes lautet: „Da berühren sich Himmel und Erde…“. Dieser Text führte mich zu den heutigen Lesungen aus dem Alten Testament und dem Evangelium. Können wir wirklich Gott begegnen, wo oder was sind Schritte, solche „Stern-Stunden“ zu erfahren? Wo berühren sich „Himmel und Erde“ im Alltag?

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