Affiliiertenaufnahme in der Michaelis-Vesper

Im Zeitabschnitt von 1132 – 1135 weisen historische Berichte darauf hin, dass die Ritter des Templerordens Einheimischen, Pilgern und Armen, Trost und Hilfe zukommen ließen, die die Grabeskirche zu Jerusalem besuchten.

Der Orden kümmerte sich aber auch um die meist armen Wallfahrer im Abendland, und zwar besonders in Hospizen, die an Straßenknotenpunkten errichtet waren.

Diese historische Tradition belebt der heutige Orden neu, in dem er caritative Projekte pflegt, die bspw. Armen und Hilfsbedürftigen im Allgemeinen und hilfs- und schutzbedürftigen Frauen und Kindern im Besonderen zu Gute kommen.

1135 regte Papst Innozenz II. beim Konzil von Pisa an, zur finanziellen Unterstützung die Templer-Brüderschaften zu gründen. Dieser historische Bezug ist die Basis für den heutigen Deutschen Tempelherren-Orden, der die Ordensaffiliierten als Teil der Ordensfamilie ins Leben rief.

Der Orden entsprach der Bitte eines Bewerbers als Affiliierter einen Beitrag zu dieser großen Aufgabe leisten zu wollen. Der Kandidat für diesen Ordensstand versprach dem Ordensmeister öffentlich in der Michaelis-Vesper, den Orden materiell und ideell zu unterstützen. Als äußeres Zeichen seiner neuen Verpflichtung wurde das Affliliiertenabzeichen verliehen.

Der Epheser-Brief des Apostels Paulus wurde dem Neuaufgenommenen als Richtschnur für das eigene Leben mit auf den Weg gegeben: Wahrheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Hilfsbereitschaft soll das tägliche Handeln bestimmen. Aber auch der christliche Glauben soll mit dem Wort Gottes als geistigem Schwert geschützt und verteidigt werden.

Der Orden wünscht dem neuen Affiliierten Gottes Segen auf seinem neuen Weg.