AUFNAHME IN DEN ORDEN: FRAUEN LEISTEN IHREN BEITRAG ZUR VERWIRKLICHUNG DES ORDENSIDEALS

Aufnahme einer Postulantin

Aufnahme einer Postulantin

Beim Hauptgottesdienst anlässlich des Generalkapitel werden einmal im Jahr Frauen und Männer als gleich-berechtigte Ordensangehörige in den Orden aufgenommen. Ordens-affiliierte können sowohl in diesem Gottesdienst als auch im Laufe eines Ordensjahres Zugang zum Orden finden.

So hat sich in diesem Jahr aus der Komturei Oberderdingen-Süddeutschland eine Ordensaffiliierte auf den inneren Weg gemacht, durch die Mitarbeit im Komtureileben und in Auseinandersetzung mit den Inhalten des Ordensseminars, dem Ziel der Investierung zur Ordensdame näherzukommen.

In diesem Gottesdienst wurde die nächste Stufe auf dem Weg zur Ordensdame durch die Aufnahme als Postulantin erreicht. Von nun an darf die neue Postulantin mitentscheidend auf allen Konventen vertreten sein.

Die Ordensregierung und alle Ordensangehörigen wünschen unserer neuen Postulantin auf ihrem weiteren Weg Gottes Segen.

GENERALKAPITEL 2015 ZU FULDA – ORDENSLICHTVESPER

St BlasiusZu Beginn des Generalkapitels findet am Abend traditionell die Ordenslichtvesper statt, die an einen altkirchlichen Ritus angelehnt ist. Jesus Christus – unser Licht – ist die zentrale geistliche Ausrichtung der Vesper, die nicht mit der gewohnten monastikalen Form gleichzusetzen ist.

Die Lichtvesper nimmt eine altkirchliche Gottesdienstform auf, die in den Anfangszeiten der Kirche an den Abenden der Woche üblich war. Man versammelte sich, um Christus das Licht, das niemals mehr verlöscht, zu feiern. An der Osterkerze wurde eine Danksagung gesungen und Kerzen entzündet.

Dieser Ritus findet auch in der Ordenslichtvesper statt, an der dann die Ordenskerze und die Kerzen in der Kirche entzündet wurden. Die Feier ist insgeamt reich an Symbolen, tiefen Gedanken und wunderbaren Melodien.

Die Stadtpfarrkirche St. Blasius bot unserem Orden eine geistliche Heimat. Ehrendomkapitular Buß stand dem Gottesdienst vor und zelebrierte ihn gemeinsam mit Ordensprior Dr. Schneider.

GENERALKAPITEL 2015 ZU FULDA

Die Ordensregierung nahm den Auftrag des Generalkapitels zu Heidelberg 2014 wahr, einen Ort auszuwählen, der den ordensinternen Kriterien im Hinblick auf Zentralität entsprach. So fiel die Wahl auf die Bischofsstadt Fulda, in dem der Orden schon einmal Ende der 90iger Jahre in guter Erinnerung ein Generalkapitel abgehalten hat.

Im Hinblick auf die Ordenslichtvesper und den Rezipierungs- und Investierungsgottesdienst wurden die Stadtpfarrkirche St. Blasius und die Michaelskirche ausgewählt. Die Michaelskirche wurde in den Jahren 820 – 822 gebaut und zählt zu den ältesten Nachbauten der Grabeskirche. Dieser außerordentliche Bezug zu Jerusalem und der architektonische Aspekt des zentralen Rundbaus war ein für uns alle besonderer Bezugspunkt zur Historie des Templerordens.

Wir danken an dieser Stelle besonders der römisch-katholischen Ortskirche, die im Geist der Ökumene Gastfreundschaft praktizierte.

ORDENSSEMINAR IN BERLIN-TEMPELHOF

Immer dann, wenn die Mehrheit der Teilnehmenden aus einer Region kommt, findet das Ordensseminar auch zentral dort statt. So wurde das diesjährige Ordensseminar, das unser Ordensmeister Prior Dr. Schneider anbot, in Berlin-Tempelhof durchgeführt.

Wenn das Umfeld seinen herausragenden Beitrag leistet, um Geschichte lebendig zu machen, dann darf dies gerade im Hinblick auf den Templerorden als Geschenk betrachtet werden.

Die dichte Atmosphäre der Tempelhofer Dorfkirche trägt dazu wesentlich bei, den Hauch der Geschichte zu spüren und damit mehr zu leisten, als es das intensivste Seminar vermag. Bei näherem Hinsehen ließ es sich auch feststellen, dass auch im Alltag dieses Stadtteils die Spuren des Templerordens sichtbar wurden …

ORDENSLICHTVESPER ALS GEISTLICHER AUFTAKT DES ORDENSSEMINARS

Zum Beginn des zweitägigen Ordensseminars, das in diesem Jahr in Berlin-Tempelhof stattfand, trafen sich alle Teilnehmer und Ordensangehörigen in der Tempelhofer Dorfkirche.

Die Lichtvesper ist eine Form des Wortgottesdienstes, die an Elemente aus der alten Kirche anknüpft.

Sie wird am Abend gesungen, um den Tag ausklingen zu lassen. Sie ist reich an Symbolen (Weihrauch und Kerzen), tiefen Gedanken und wunderbaren Melodien. Liedrufe und Psalmverse, Hymnen und Gebete, Schrifttexte und Zeiten der Stille wechseln sich einander ab.

Sie ist eine gemeinschaftliche Gebetsform, geeignet, um zu innerer Ruhe zu kommen, die Gedanken auf Wesentliches zu konzentrieren und die Erlebnisse des Tages zur Einheit werden zu lassen.

Die Stimmung ist von einer tiefen inneren Freude geprägt und regt uns an, uns zur Nacht in großer Gelassenheit in die Hände Gottes fallen zu lassen.

STROHHALM e.V. Berlin berichtet

StrohhalmFür die durch den Orden überbrachte Spende gilt unser besonderer Dank!

Jedes fünfte Mädchen und jeder achte bis zehnte Junge ist ein oder mehrmals in seinem Leben von sexuellem Missbrauch betroffen. Studien aus den USA belegen, dass sich diese Zahlen durch erfolgreiche Präventionsprogramme mindern lassen.

„Strohhalm e.V.“ arbeitet sehr erfolgreich seit über 20 Jahren im Bereich von Prävention von sexuellem Missbrauch an Grundschulen und Kindertages-einrichtungen in Berlin.

Darüber hinaus hat „Strohhalm e.V.“ verschiedene Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht und so maßgeblich zur Weiterentwicklung und Implementierung von Prävention von sexuellem Missbrauch an Grundschulen und Kindertages-einrichtungen in ganz Deutschland beigetragen.

Da der Verein nur 2,7 Stellen zu 80 Prozent durch die Senatsverwaltung BJW finanziert bekommt, benötigen wir Spenden, um die Arbeit weiter erfolgreich fortführen zu können.

Danke, dass der Orden uns in unserer Arbeit unterstützt, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen!

Ute Paul – Strohhalm e.V.

ORDENSHAUS BERLIN-BRANDENBURG UNTERSTÜTZT STROHHALM e.V. Berlin

Spendenübergabe

Spendenübergabe

Das Ordenshaus Berlin-Brandenburg, unter der Leitung des Ordensoffiziers OBr. Wolf, hatte bei seinem letzten Konvent den Schwerpunkt auf die caritative Ausrichtung des Ordens vor Ort in Berlin gelegt. Der junge Konvent orientierte sich vorbildlich an den Ordensgrundsätzen, die sich in zeitgemäßer Übertragung an den Aufgaben des historischen Templerordens ausrichten. Der Einsatz für Hilfs- und Schutzbedürftige, in der speziellen Ausrichtung auf Kinder, war dabei das Kriterium für die Auswahl der Einrichtung, die eine Unterstützung erfahren sollte.

Die Wahl der Ordensangehörigen fiel dabei auf die Berliner Initiative „STROHHALM e.V.“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen professionellen Beitrag zur Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt und sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen zu leisten. Seit 1987 widmet sich der Verein der Prävention und der Beratung im Bereich von Kita und Grundschulen.

Anlässlich der Begegung in den Räumlichkeiten von „STROHHALM e.V.“ wurde die Spende übergeben, die sich in ihrer Summe aus den Quellen des Ordens, aber auch durch die Spendensammlung von Seiten der Ordensangehörigen speiste. Die nicht selbstverständliche Aktivität der Ordensangehörigen von Berlin-Brandenburg ist für uns im Orden Vorbild und Ansporn zugleich.

Im Rahmen des persönlichen Austausches mit der Leiterin, Frau Riedel-Breidenstein, kam man überein, den Kontakt weiter fortzusetzen und auch durch gegenseitige Besuche zu vertiefen.

Wer zu diesem Projekt des Ordenshauses einen eigenen finanziellen Beitrag leisten möchte, möge bitte eine Spende mit dem Stichwort „Strohhalm“ auf unser nachfolgendes Ordenskonto leisten. Der Ordensschatzmeister stellt auch eine Spendenbescheinigung aus.

Beitrags- und SpendenkontoSparda Bank Hannover:
IBAN: DE45 2509 0500 0000 9226 50 ; BIC: GENODEF1S09

Weihnachtsfeier der Komturei Hannover-Norddeutschland

Weihnachtsfeier 2014Zum Leben einer Komturei gehört es, auch die persönliche Begegnung im Rahmen einer Weihnachtsfeier zu begehen. Der ökumenische Gottesdienst in der Lister Matthäuskirche zu Beginn der Begegnung war die meditative Einstimmung auf die Feier zum Jahresende.

Die weltliche Feier wurde mit dem Vortrag der Weihnachtsgeschichte und durch einem Klarinettenquintett, das weihnachtliche Lieder anstimmte, festlich umrahmt. Der persönliche Austausch mit den anwesenden Ordensangehörigen und Gästen war willkommener Anlass, das Komtureileben zu vertiefen.

Adventlicher Gruss des Ordenshauses Berlin-Brandenburg an den Gemeindekindergarten

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OBr. Wolf mit Ordenshausangehörigen, Leiterin der Kita Frau Haase

Dem Ordenhaus war es zu Beginn ihres Wirkens wichtig, am Nikolaustag den Gemeindekindergarten der Kirchengemeinde Alt-Tempelhof zu besuchen und die Verbundenheit des Ordens – in Anlehnung an das historische Vorbild – zum Ausdruck zu bringen. So konnten die Kinder etwas über unseren Orden und seine Aufgaben altersgerecht erfahren und wurden natürlich auch mit einer Nikolaus-Gabe am Schluss des Besuches überrascht.

ORIGINELLE SPENDE DES ORDENS FÜR DIE TAFEL VON WADERN

Wenn die Spende auch ungewöhnlich erscheint, so ist sie doch bei der Tafel sehr willkommen. Denn mit den Spaghettis verfügt die Einrichtung in Wadern über einen Vorrat an unverderblicher Ware. Die Waderner Tafel ist zwar nicht die sagenumwobene Tafelrunde, dennoch konnte sie kürzlich einen Ritter empfangen. Joachim Canaris, saarländischer Komtur des Deutschen Tempelherren-Ordens, besuchte die Einrichtung in der Gerichtsstraße und überbrachte eine große Ladung Spaghetti als Spende. 1000 Nudelpäckchen wurden an Rita Lesch und die Projektkoordinatorin Daniela Schmitt-Müller übergeben.

Die Spende mag ungewöhnlich erscheinen, doch ist sie im Sinne der Tafel-Organisatorinnen. „Wir haben viele Frischwaren, die in unregelmäßigen Abständen zu uns kommen und schnell herausgegeben werden müssen“, erklärt Lesch. „Da ist es uns recht, wenn wir über einen Vorrat an unverderblichen Waren verfügen. Die können wir unkompliziert einlagern und ihre Abgabe langfristig steuern“, fügt Daniela Schmitt-Müller hinzu. Die Menge der gespendeten Nudeln hat es auch in sich. „Beim Verladen der halben Tonne hat unsere Sackkarre den Geist aufgegeben“, schmunzelt Lesch. „Wir wollten nicht einfach nur Geld übergeben, sondern uns mit einer besonderen Aktion in Wadern vorstellen“, erklärt Canaris den Grund für die originelle Spende.

Die Waderner Tafel ist eine Einrichtung unter der Trägerschaft des Caritasverbandes Saar-Hochwald. Es geht darum, dass einwandfreie Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden, in den Lebensmittelgeschäften und Bäckereien abgeholt, kontrolliert und sortiert werden, um sie an Menschen mit geringem Einkommen abzugeben. „Diese Leistung wäre ohne die Hilfe der 80 Freiwilligen, die das Projekt unterstützen, nicht möglich“, bedankte sich Caritas-Geschäftsführer Hermann-Josef Niehren.

Aus: Saarbrücker Zeitung – Merzig/Wadern