Tempelherren begleiten Pilger nach Altötting

Im Laufe des 11. Jahrhunderts berichteten zurückkehrende Pilger von zahllosen Gefahren, denen sie mit knapper Not entkommen waren. Papst Urban II. (1088-1099) sah sich daraufhin gezwungen, auf dem Konzil zu Clermont am 27.11.1095 zum Schutz der Pilger und der Rettung der heiligen Stätten aufzurufen, die damals auf Befehl des Kalifen von Ägypten, Hakim, zerstört wurden.

Nach der Proklamation zum Kreuzzug durch den französischen Papst Urban II. entstanden die historischen Templer.

Die Pilger, guter abendländischer Tradition folgend, konnten nun ins heilige Land pilgern, ohne sich um ihre Habseligkeiten (Geld, Proviant, Lasttiere etc.) sorgen zu müssen.

Dieser Tradition folgend, haben die heutigen Templer, die sich Tempelherren nennen, wie seit vielen Jahren schon, auch dieses Jahr wieder eine Pilgergruppe nach Altötting begleitet.

Nach der Ankunft in Altötting und einem guten Mittagessen im Hotel Plankel ging es zur Kreuzwegandacht in den Garten unmittelbar hinter der Stiftskirche.

Anschließend ging die Pilgergruppe gemeinsam zur Gnadenkapelle, wo wir der Schwarzen Madonna mit zwei Liedern huldigten.

Am Abend lud die St. Anna Basilika die Pilger zur hl. Messe mit anschließender Lichterprozession zur Gnadenkapelle.

Am nächsten Tag stieß Ob. Klaus Kunert [Komtur des Deutschen Tempelherrenordens (OMCT)] zu den Pilgern, begrüßt durch OBr. Wolfgang Wohlgemuth [OM des Ritterordens der Tempelherren (OMCTT)], um gemeinsam im Ornat die heilige Messe in der St. Magdalena Kirche zu besuchen.

OBr. Wolfgang (l) und OBr. Klaus (r) begleiten die Pilger nach Altötting

Ein gemeinsames Mittagessen rundete die Pilgerreise ab, bevor die Pilgergruppe die Heim-reise antrat.

Die von den Tempelherren begleiteten Wallfahrten finden zweimal im Jahr statt, einmal im Mai und dann wieder im Rosenkranzmonat Oktober.

Verfasser
Ritterorden der Tempelherren (OMCTT) e.V.
OM Hp.theol. W. Wohlgemuth