(Predigtgedanken zum 5. Fastensonntag Joh 11 . 1 – 45)
OFT IST DAS NEBENSÄCHLICHE DIE HAUPTSACHE
Vielleicht kennen Sie das auch: Sie sind eingeladen und bringen Blumen mit. Doch als Sie den Blumenstrauß übergeben, sagt die Dame des Hauses zu Ihnen: „Aber das wäre doch nicht nötig gewesen…!“ Ist es nicht so, dass oft genau das, von dem wir sagen, eigentlich nicht nötig, gerade jenes ist, von dem wir in unseren Begegnungen leben? Da sagen Menschen, wenn sie zusammenkommen zueinander: Wie geht es dir? Oder: Wie geht es Ihnen? Für manche eine zeitraubende Höflichkeitsfloskel, eine Nebensächlichkeit, weil wir in Gedanken oft schon bei den Themen sind, die es zu besprechen gilt. Deshalb eigentlich auch nicht nötig. Dieses: „Wie geht‘ s?“ – Und doch immer wieder auch eine starke Brücke, mit der wir einander zeigen, dass es uns um mehr geht, als das was, was gerade auf der Tagesordnung steht, weil uns der andere Mensch wichtig ist. Seien wir ehrlich! Gilt nicht auch hier: Das Nebensächliche ist die Hauptsache, weil wir davon leben?
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